Es sei ernüchternd zu sehen, wie die Umfrage das gesunkene Vertrauen in die medizinische Versorgung offenlege. So erklären beispielsweise 45 Prozent der Befragten, mit der Gesundheitsversorgung „weniger“ oder „gar nicht“ zufrieden zu sein und nur vier Prozent bekundeten „sehr großes“ Vertrauen, dass es gelingt, eine hochwertige und bezahlbare Gesundheitsversorgung aller Bürger sicherzustellen. Ganze 60 Prozent erklärten, diesbezüglich „eher weniger“ oder „gar kein“ Vertrauen zu haben.
„Das zeigt den enormen Handlungsdruck auf. Ein Weiter-So kann und darf es auch angesichts des somit dokumentierten Vertrauensverlustes nicht geben. Wir brauchen ein gesundheitspolitisches Umdenken“, macht die Osteopathie-Allianz deutlich.
Aus Sicht der Osteopathie-Verbände sei in Zukunft vor allem eine Struktur notwendig, die alle qualifizierten Akteure des Gesundheitssystems bestmöglich in die Gesundheitsversorgung integriere. Dies schaffe auch angesichts des Fachkräftemangels eine höchstmögliche Effizienz, vermeide teure und umständliche Strukturen.
Dazu passe auch ein weiteres Ergebnis der Forsa-Befragung: 72 Prozent der Befragten halten demnach die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in benachteiligten Gebieten, z.B. im ländlichen Raum für sehr wichtig.