„Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz deckt Osteopathie Zusammenhänge auf mit dem Ziel, Schmerzen präventiv zu verhindern, zu lindern oder zu beheben. Behandelt man symptombezogen nur die Beschwerden und nicht deren Ursachen, wird häufig beobachtet, dass die Rückenschmerzen zurückkehren“, so VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann. Die Osteopathie forscht nach den Ursachen – und diese können weit von der Wirbelsäule entfernt liegen, weswegen Osteopathen stets den gesamten Körper des Patienten untersuchen. Dabei verwenden sie ausschließlich ihre Hände; mit ihnen können sie den Spannungen im Gewebe folgen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, die Beweglichkeit und die Stabilität des Gewebes zu fördern und eine optimale Funktion des Bewegungs- und Halteapparates zu unterstützen.
Neben der Inanspruchnahme osteopathischer Behandlungen empfiehlt der VOD präventive Maßnahmen zur Förderung der Rückengesundheit:
- Haltungswechsel im Alltag: Regelmäßige Veränderung der Sitz- und Stehposition kann einseitige Belastungen minimieren und Verspannungen vorbeugen.
- Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Eine ergonomisch optimierte Arbeitsumgebung unterstützt eine gesunde Körperhaltung und reduziert das Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen.
- Kopf und Schultern in Balance halten: Bewusstes Ausrichten von Kopf und Schultern kann muskulären Dysbalancen entgegenwirken.
„Integrieren Sie diese präventiven Maßnahmen in den Alltag und nehmen Sie bei bestehenden Beschwerden frühzeitig osteopathische Expertise in Anspruch“, empfiehlt Prof. Marina Fuhrmann. Durch einen ganzheitlichen Ansatz können oft sowohl akute als auch chronische Rückenbeschwerden effektiv behandelt und die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden.
Gut zu wissen:Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.
Hintergrund:Als erster und mit bundesweit mehr als 6.700 Mitgliedern größter Berufsverband setzt sich der VOD für Patientensicherheit und Verbraucherschutz ein. Der VOD e.V. fordert hierfür eine berufsgesetzliche Regelung und die Schaffung des eigenständigen Berufs des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral, fördert Forschungsprojekte und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen. Über 2,8 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de. Fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.
Literatur:[1] Journal of Health Monitoring, Robert-Koch-Institut, 2020.
www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Journal-of-Health-Monitoring/GBEDownloadsJ/JoHM_S3_2021_Rueckenschmerz_Nackenschmerz.pdf?__blob=publicationFile&v=1[2] Franke H, Franke JD, Fryer G. Osteopathic manipulative treatment for nonspecific low back pain: a systematic review and meta-analysis. BMC Musculoskelet Disord. 2014 Aug 30;15:286. doi: 10.1186/1471-2474-15-286. PMID: 25175885; PMCID: PMC4159549.
www.osteopathie.de/up/datei/osteopathie_bei_rs_patienteninfo.pdf[3] Franke H, Franke JD, Belz S, Fryer G. Osteopathic manipulative treatment for low back and pelvic girdle pain during and after pregnancy: A systematic review and meta-analysis. J Bodyw Mov Ther. 2017 Oct;21(4):752-762. doi: 10.1016/j.jbmt.2017.05.014. Epub 2017 May 31. PMID: 29037623.
www.osteopathie.de/up/datei/patienteninformation_rueckenschmerz_bei_schwangeren1.pdf).