Einer aktuellen in der Wiesbadener Fachzeitschrift Medical Tribune veröffentlichten Elternumfrage zufolge wünschen sich vier von fünf Eltern in der klinischen Versorgung ihrer Kinder mehr Angebote aus der komplementären und integrativen Medizin. Befragt wurden 1323 Eltern, deren etwa sechsjährige Kinder ambulant oder stationär in einer Kinderklinik behandelt wurden. Neben Homöopathie stand auch Osteopathie ganz oben auf der Wunschliste, ungeachtet der fehlenden Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen (Anheyer D et al. Complement Ther Med 2021; 60: 102757; doi: 10.1016/j.ctim.2021.102757).
Hintergrund: Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.
Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Als erster und mit mehr als 5400 Mitgliedern größter Berufsverband verfolgt der VOD im Wesentlichen folgende Ziele: Er fordert den eigenständigen Beruf des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen. Rund 2 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf
osteopathie.de. Mehr als 90 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.