Der Verband der Osteopathen Deutschland trauert um sein langjähriges Mitglied Dr. med. Horst-Peter Schwerdtner, der am vergangenen Freitag im Alter von 79 Jahren verstarb.
 
Der Facharzt für Orthopädie und Klinikdirektor entdeckte früh sein Interesse und Leidenschaft für Osteopathie. Er absolvierte eine fünfjährige Osteopathieausbildung, stellte seine DO-Arbeit auf dem VOD-Kongress vor und schloss sogar noch ein Masterstudium ab. Er war Mitglied der Akademie für Osteopathie, war immer an der osteopathischen Forschung interessiert und brachte sich aktiv ein. So nahm er unter anderem regelmäßig an den von der Akademie organisierten Wissenschaftlichen Symposien teil, führte bereits Mitte der 90er Jahre eine Studie durch und war auch als Autor aktiv.
Der erfahrene Mediziner war Leiter der Osteopathieschule DAOM und mehrere Jahre als Schulvertreter in der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie (BAO).
 
Seine Leidenschaft galt vor allem der Behandlung von Kindern, wozu er gleichfalls forschte. So entwickelte sich auch über Jahre sein Schwerpunkt, die osteopathische Ausbildung für Kolleginnen und Kollegen für die Behandlung von Kindern. Seine Workshops und Fortbildungen, die er oft zusammen mit Gaby Montag abhielt, hatten stets großen Zuspruch.
 
„Horst-Peter Schwerdtner war ein ganz besonderer Kollege mit einem geradezu einzigartigen Weg, der ihn zur Osteopathie führte. Was er tat, tat er mit Überzeugung und großem Sachverstand und vermochte es, dies anderen mit seiner menschlich so angenehmen Art nahezubringen. Er war mit Herz und Leidenschaft Osteopath und insbesondere seine kleinen Patienten waren ihm wichtig. Wir verlieren einen langjährigen Wegbegleiter, anerkannten Mitstreiter und guten Freund. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern und seiner Familie“, so die VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann.