VOD-Nachrichten


11.06.2022

Idsteiner Osteopathie-Pioniere feiern 10+1-Jubiläum des Bachelor-Studiengangs


Mehr als 90 Gäste, Dozenten, aktuelle und ehemalige Studierende sind heute an der Hochschule Fresenius zum 11. Geburtstag des ersten akademischen Osteopathie-Studiengangs Deutschlands erschienen. In Anwesenheit des ehemaligen Ministerpräsidenten Roland Koch und unter der Schirmherrschaft des hessischen Sozialministers Kai Klose blickten zahlreiche Redner zurück auf die Geschichte des Studiengangs, dessen Curriculum auf Initiative des VOD entwickelt und 2011 an der privaten Hochschule etabliert werden konnte.

„Sie haben dafür gesorgt, dass die Osteopathieausbildung erstmals in ein staatlich anerkanntes akkreditiertes Studium implementiert werden konnte. Seitdem haben Sie mit viel Arbeit und Tatkraft einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die osteopathische Qualifikation zu sichern. Dieser neu etablierte und qualitativ auf höchstem Niveau entwickelte Studiengang setzt herausragende Maßstäbe für eine gute und sichere Patientenversorgung“, lobte Sozialminister Kai Kose in seinem Video-Grußwort. Dass die Akademisierung und Forschung unabdingbar für die Etablierung des eigenständigen Berufs Osteopath/in sind, wurde in den Beiträgen deutlich.

Roland Koch sprach von der Osteopathie in Hessen als „Leuchtturmprojekt“ und führte das auf die Beharrlichkeit des VOD und der Vorsitzenden Prof. Marina Fuhrmann zurück. 

Bei diesen unentwegten Bemühungen rechne er „mittelfristig“ mit der Berufsanerkennung, so der Ministerpräsident a.D. Der Idsteiner Stadtrat Dr. jur. Heinz Ludwig Berger dankte in seinem Grußwort allen Beteiligten für ihre Mühe, unterstrich die Bedeutung des Studiengangs für Idstein und appellierte an Studiendekanin Hester van Wijnen, eine Liste mit Wünschen an ihn heranzutragen.
Seit dem Start des Studiengangs 2011 gab es 458 Osteopathie-Bachelor-Abschlüsse am Standort Idstein und 299 weitere am Hochschul-Standort München, der wenig später ins Leben gerufen wurde, so Hester van Wijnen in ihrem Rückblick. 166 Studierende sind momentan in Idstein für Osteopathie auf Bachelor eingeschrieben, 120 in München und 25 am neuen Standort in Köln. Den Masterstudiengang haben in Idstein bereits 162 Absolventen erfolgreich abgeschlossen; zur Zeit wird er von 30 Studierenden belegt. Internationale Kooperationen unter anderem mit der A.T.Still-Universität Kirksville und der ESO in Paris sind mittlerweile etabliert.

Prof. Karl-Ludwig Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung gab einen Einblick in das Thema „Osteopathie und Evidenz“ und verwies auf die am 10. Juni neu ins Leben gerufene Osteopathie-Studiendatenbank OSTLIB.de .

„Da der Studiengang erfreulicherweise immer mehr Zuspruch findet, kann und muss er qualitativ weiterentwickelt werden“, so VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann und ergänzte: „Wir haben hier schon mit der Grundlagenforschung begonnen, dank der Unterstützung der Dekanin des Fachbereichs Gesundheit und Soziales, Prof. Birgit Schulte-Frei. Ein Palpationslabor mit moderner Technik steht zur Verfügung. Nun sollten wir mit zusätzlicher personeller Unterstützung dieses und viele andere Projekte vorantreiben.“

Die Verbandsvorsitzende regte an, mit bestehenden Forschungsinstituten im Bereich der integrativen Medizin und auch Universtäten nächste Schritt zu gehen. „Wir müssen für unseren Absolventen die Möglichkeit anbahnen, Zugang zu Promotionsstudiengängen im Sinne und Themenfeld der Osteopathie zu schaffen. Denn WIR hier in Idstein sind die Pioniere. Nur daraus kann genuine osteopathische Lehre etabliert und weiterentwickelt werden.“

Derzeitige und ehemalige Dozenten gaben in Kurzvorträgen Einblick in ihre Tätigkeit und persönliche Erlebnisse. Fachvorträge von Dr. Edgar Hinkelthein und Peter Levin am Nachmittag, eine Wiedersehensfeier am Abend und Workshops am Sonntag runden das  Jubiläum ab.

 
 
 
 






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