VOD: Frau Henkel, am 19. August hat in Budapest die Leichtathletik-WM begonnen. Fiebern Sie mit?
Heike Henkel: Ich werde mir auf jeden Fall einige Wettbewerbe anschauen. Dazu gehört natürlich Hochsprung der Frauen.
VOD: Welche schönsten Erinnerungen haben Sie persönlich an Weltmeisterschaften, bei denen Sie als Hochspringerin angetreten sind?
Heike Henkel: Das ist selbstverständlich die WM 1991 in Tokio, bei der ich die Goldmedaille gewonnen
und den damaligen Deutschen Rekord auf 2,05 m geschraubt hatte.
VOD: Wo sehen Sie Medaillenchancen für deutsche Athletinnen und Athleten?
Heike Henkel: Das ist gerade schwierig zu sagen. Einige Medaillenkandidaten haben schon verletzungsbedingt abgesagt. Ich fürchte mit allzu vielen Medaillen sollten wir nicht rechnen.
VOD: Welche Rolle spielt Osteopathie Ihrer Meinung nach in der Leichtathletik und im Leistungssport an sich?
Heike Henkel: Osteopathie spielt für viele Sportler eine immer größere Rolle. Es hat sich herumgesprochen, dass man mit dieser medizinischen Form sehr viel erreichen kann, ohne gleich zu Medikamenten greifen zu müssen. Da bei der Osteopathie ganzheitlicher geschaut wird, kann der wahre Grund einer Irritation manchmal viel früher festgestellt werden als auf herkömmlichem Wege. Außerdem kann präventiv gearbeitet werden und Verletzungen können so vermieden werden.