VOD-Nachrichten


25.08.2023

Malaika Mihambo: Osteopathie fester Bestandteil ihrer Regeneration


Osteopathie gehört für die Weitsprung-Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin Malaika Mihambo als fester Bestandteil zu ihrem persönliches Betreuungskonzept: „Für mich stellt die Osteopathie eine tolle Ergänzung zur Physiotherapie dar. In den Behandlungen steht der Körper als Gesamtsystem im Vordergrund, sodass viele Dinge schon behandelt werden, bevor sie sich zu einem richtigen Problem entwickeln!“ Sie begibt sich vertrauensvoll in die Hände von Christian Ziegler, Osteopath in Schwetzingen und Mitglied des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. 

Auch jetzt, nachdem sich Malaika Mihambo im Juli 2023 bei der Deutschen Leichtathletikmeisterschaft verletzte, ist die osteopathische Behandlung durch Christian Ziegler ein bedeutender Teil des Genesungskonzeptes. Beim Anlauf zum vierten Versuch im Auestadion in Kassel hatte die Spitzensportlerin schmerzbedingt abbrechen müssen – ihr Traum war geplatzt, bei der WM als erste Weitsprungathletin überhaupt zum dritten Mal in Folge Weltmeisterin zu werden.
 

Christian Ziegler: „Die Erstdiagnose per Ultraschall ergab keine strukturelle Verletzung, das gesamte Betreuerteam vor Ort und am Fernseher war zwischen Hoffen und Bangen! Weitere Untersuchungen und Behandlungen folgten im Rehazentrum in Salzburg, das medizinische Board, international besetzt, teilte mit: Muskelfaserriss in den Hamstrings (Kniesehnen), selbst bei optimalem Heilungsverlauf ist das Risiko einer weiteren Verletzung zu groß, Absage der WM, Traum geplatzt!“

Nach einer Woche war Malaika Mihambo wieder zu Hause in Oftersheim in gewohnter Umgebung. In der sechsten Woche nach der Verletzung bemüht sich ein Team an medizinischen Betreuern um sie. „Ihr Heimphysiotherapeut Philipp Haas und die Kollegen Regina Meyer und Dr. Thomas Zangerl am Olympiastützpunkt in Heidelberg kümmern sich um die Reha der Verletzung, Physiotherapie, Lymphdrainage und den programmatischen Trainingsaufbau“, so VOD-Mitglied Christian Ziegler, der die Rehabilitation mit osteopathischen Maßnahmen in Abständen von derzeit zwei bis drei Wochen begleitet.


Der Osteopath erläutert seine in verschiedenen Abschnitten verlaufende Behandlung auszugsweise: „Zunächst gab es eine Überprüfung und einen Check up des gesamten Organismus nach einem solchen Wettkampf, wenn man bedenkt, welche Kräfte auf den Köper beim Absprung einwirken: Bis zum Fünffachen des eigenen Körpergewichts. Jede kleinste Verstellung, von den Fußwurzeln angefangen bis Hochcervical, kann eine Prädisposition, d.h. eine ausgeprägte Anfälligkeit, für eine weitere Verletzung sein.“ In den ersten Tagen lag der Fokus auf Regeneration beziehungsweise dem vegetativen Ausgleich und der Entgiftung des Gesamtsystems. „Hierbei nutze ich Techniken für Zwerchfellentspannung und Thoraxmobilität, zur Mobilisation für Leber und Milz sowie zur Einwirkung auf das Craniosakrale System. Nach der Lehre der Applied-Kinesiologie ist die Organ- und Leitbahnbeziehung für die Hamstrings der Dickdarm und Rectum, viszerale Techniken finden hier ihre Anwendung.“

Die regelmäßige Kontrolle und Behandlung des zugehörigen Segments von Th12 (12. Segment im thorakalen Abschnitt des Rückenmarks) und L1 sowie die Behandlung des gesamten Beckenrings sind ebenfalls Bestandteil der Osteopathie. „Für mich spielt die Mobilität und Motilität des Sacrums und somit dessen Funktionalität für den gesamten Stütz- und Bewegungsapparat vor allem im Hochleistungssport eine eminent wichtige Rolle“, so Christian Ziegler und ergänzt in Fachsprache: „Integration des M. iliopsoas bds. (Lenden-Darmbein-Muskels) nach der Strain-Counterstrain-Methode für die freie Hüftbeweglichkeit, bezogen auf die Bewegungsamplitude im Sprint. Myofasziale Mobilisation und gezielte Triggerpunktbehandlung im Verlauf der Becken-Beinachse und deren Muskelketten einerseits, aber auch im Verlauf aufsteigenden Systems bis Hochcervical. Ossäre Techniken, d.h. knochenbezogen, nach Buekens am Beckenring, insbesondere am Tuber Ischii wie auch Techniken nach Baral auf das nervo-vaskuläre System, das die Hamstrings versorgt, finden Ihre Anwendung.“

Malaika Mihambo arbeitet in regelmäßiger Absprache mit Trainer Uli Knapp bereits an der Vorbereitung der Olympiasaison, das heißt an der Optimierung der körperlichen Leistungsfähigkeit.

Das Ziel Olympia 2024 in Paris rückt näher!

Wir wünschen Malaika Mihambo weiterhin gute Besserung und alles Gute!






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