Die Metaanalyse aus acht Studien mit 850 Teilnehmerinnen von 2017 belegt auch bei der Verrichtung von Alltagstätigkeiten spürbare Verbesserungen durch Osteopathie. Bis auf gelegentliche Müdigkeit bei einigen Patientinnen nach der osteopathischen Behandlung kam es zu keinen Nebenwirkungen. Die neue randomisiert-kontrollierte Studie von Jens Richterink und Anke Bruns „Osteopathische Behandlung von Frauen mit Beckengürtelschmerz post partum“ zeigt: Vier osteopathische Behandlungen über einen Zeitraum von neun Wochen führen zu statistisch signifikanten und klinisch relevanten positiven Veränderungen der Schmerzintensität und Häufigkeit sowie der Auswirkungen der Schmerzen auf tägliche Aktivitäten bei Patientinnen, die unter postpartalem Beckengürtelschmerz leiden.
Die Studie wurde im September beim internationalen Osteopathie-Kongress des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. in Bad Neuheim vorgestellt.
Ein weiterer wichtiger Beitrag zur osteopathischen Forschung, meint der VOD, der die Erstellung der Studien gemeinsam mit der Akademie für Osteopathie (AFO) unterstützt. Die Übersichtsstudie wurde von den VOD-Mitgliedern Helge Franke und Sebastian Belz gemeinsam mit dem Osteopathen Gary Fryer und Jan-David Franke erstellt.