Die weltweit operierende Dachorganisation für ärztliche und nichtärztliche Osteopathen, die Osteopathic International Alliance (OIA), zeigt sich unzufrieden mit den kürzlich durch die Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlichten „Benchmarks for training in osteopathy“. Ebenso wie der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. , der als Vollmitglied in der OIA vertreten ist, begrüßt die OIA die Benchmarks grundsätzlich als „hilfreiche Einführung“, kritisiert jedoch, dass das 28-seitige Dokument nicht das widerspiegelt, was bei einer Expertensitzung in Mailand im Februar 2007 abgestimmt und als WHO-Richtlinie erwartet worden war. Aus diesem Grund wird sich die OIA bis zu einer Überarbeitung der WHO-Benchmarks nun selbst der Erarbeitung eines internationalen osteopathischen Standarddokumentes widmen, das vorhandene Standards zusammenbringt und als ein internationaler (freiwilliger) Standard dienen soll. Das Forum für Osteopathische Regulierung in Europa (FORE) wurde von OIA-Vertretern gebeten, an diesem Prozess mitzuwirken. Der VOD wird als Mitglied beider Organisationen an der Erarbeitung beteiligt sein.