Über 300 Osteopathen aus aller Welt und erstmals auch Osteopathieschüler kamen von 09.-12. Oktober im Kurort Schlangenbad bei Wiesbaden zusammen, um sich auf dem 11. Internationalen Kongress des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. in über 50 Vorträgen und Workshops fortzubilden und auszutauschen.
Hessens Ministerpräsident Roland Koch hatte die Schirmherrschaft über diesen Fachkongress übernommen, der durch verschiedene Ausstellungen, Meetings und Sonderveranstaltungen ergänzt wurde. Gerd Krämer, Staatssekretär im hessischen Sozialministerium, überbrachte die Grüße der Landesregierung.
Eine besondere Neuerung stellte in diesem Jahr der Interdisziplinäre Tag zum Thema Geburtshilfe und Osteopathie dar, mit dem der VOD erstmals der bereits vielerorts praktizierten Zusammenarbeit von Osteopathen und Hebammen Rechnung trug. In speziellen Workshops und Vorträgen ging es um die gemeinsame bestmögliche Versorgung von Schwangeren und deren Kinder.
Einen weiteren Schwerpunkt bot das Internationale Symposium, dass sich den Fortschritten in der osteopathischen Forschung widmete und durch Dr. Gerd Antes, Leiter des Deutschen Cochrane Zentrums in Freiburg, eröffnet wurde. Bereits zum fünften Mal konnten in Zusammenarbeit mit der Akademie für Osteopathie, AFO, aktuelle osteopathische Forschungsarbeiten den Kongressteilnehmern präsentiert werden. Zu den in diesem Jahr vorgestellten Studien aus Deutschland, Österreich, England, Italien und den USA zählten unter anderen Forschungsarbeiten über die osteopathische Behandlung von kraniomandibulären Dysfunktionen, Tinnitus und kardiovaskulären Funktionsstörungen.
Der veranstaltende Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. setzt sich seit 1994 für den Patientenschutz, eine gute Zusammenarbeit sowie eine hohe Qualität in der Ausbildung und Ausübung ein. Zu diesem Zweck rief er vor elf Jahren den Internationalen Osteopathie-Kongress ins Leben, der mittlerweile zu den größten in Europa gehört und jedes Jahr im Oktober im hessischen Schlangenbad stattfindet.