VOD-Nachrichten


12.12.2010

EROP: Kritik und Lob für WHO-Benchmarks


Der Europäische Osteopathie-Dachverband EROP (Europäisches Register für osteopathische Ärzte) begrüßt die Veröffentlichung der „WHO-Benchmarks for Training in Osteopathy“. EROP bewertet das Dokument zur Ausbildung als einen Startpunkt mit minimalen Standards, das zwar nicht das enthält, was erwartet und erwünscht worden sei, aber durch die Zusammenarbeit von nichtärztlichen und ärztlichen Osteopathen entwickelt und verbessert werden könne.

Die WHO-Ausbildungseckpunkte spiegeln nach Auffassung von EROP nicht die breite Einigkeit wider, die bei der Mailänder Beratung im Februar 2007 unter den Teilnehmern erzielt worden war. Das nun veröffentlichte Eckpunkte-Dokument ist bedeutend kürzer als der ursprüngliche Entwurf. EROP ist enttäuscht darüber, dass alle Hinweise auf das Ausbildungsmodell der Osteopathische Ärzte im WHO-Papier fehlten, obwohl weltweit zwei parallele Ausbildungsmodelle zu finden sind, das des Osteopathischen Arztes und das des nichtärztlichen Osteopathen.

Trotz der Enttäuschungen beurteilt EROP die WHO-Benchmarks als „Meilenstein für die Osteopathie“. Denn die WHO habe die Osteopathie offiziell als ergänzende/alternative Medizin akzeptiert und all ihren Mitgliedsländern empfohlen, ergänzende Gesundheitsfürsorge-Systeme wie die Osteopathie als Standard durchzuführen. Kritisch sieht EROP, dass die WHO zwar feststellt habe, dass der „adäquate Gebrauch der Osteopathie Rücksicht auf Probleme der Sicherheit, der Wirkung und der Qualität verlangt", die Osteopathie gleichzeitig jedoch als sicher für Patienten erkläre und minimale Standards für die Ausbildung empfehle. 

EROP bittet nun die Osteopathic International Alliance (OIA), die einzige weltweite Dachorganisation für ärztliche und nicht-ärztliche osteopathische Berufsorganisationen darum, ein Dokument mit den vorhandenen gesetzlich akzeptierten und feststehenden Modellen der Osteopathie-Ausbildung zu erstellen. Die OIA hatte sich enttäuscht über die WHO-Benchmarks gezeigt und will nun eigene Ausbildungsstandards erarbeiten. Daran soll auch das FORE (Forum for Osteopathic Regulation in Europe) mitwirken. Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. ist sowohl Vollmitglied in der OIA als auch im FORE und in dieser Rolle aktiv an den Entwürfen beteiligt.












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