Die Bundesregierung erarbeitet derzeit einen Vorschlag für eine obligatorische Altersvorsorge für Selbstständige, bei der Wahlfreiheit bestehen soll, ob die Altersvorsorgeverpflichtung in der gesetzlichen Rentenversicherung oder durch private Vorsorge erbracht wird. Zurzeit werden Eckpunkte erarbeitet, die noch innerhalb der Regierung abgestimmt werden müssen. Die Pressestelle des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) kann momentan noch keine Auskunft zu einzelnen Branchen oder Berufsgruppen geben, sodass nicht sicher ist, ob auch Heilpraktiker unter diese Verpflichtung zu Rentenzahlungen fallen würden. Da diese jedoch keinem Versorgungswerk angehören, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass auch sie von der Versicherungspflicht für Selbstständige betroffen wären. Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. verfolgt die Entwicklung kritisch und bemüht sich als größter Berufsverband für Osteopathen in Deutschland aktiv darum, dass es zu keiner Zwangsversicherung für Heilpraktiker kommt. „Eine Pflichtversicherung würde zusätzliche Einschränkungen für Osteopathen darstellen, die nicht durch den ursprünglichen Gedanken der Versicherungspflicht (die notwendige Absicherung durch den Staat) gerechtfertigt ist“, so VOD-Vorsitzende Marina Fuhrmann M.Sc.(USA) D.O. ^®.

Auf der Internetseite des BMAS sind unter folgendem Link weitere Hintergrundinformationen zu dem Thema zu finden: http://www.bmas.de/DE/Themen/Rente/rentenreformpaket-zuschussrente.html#doc69238bodyText7. Laut Pressestelle hängt die konkrete Ausgestaltung der Detailregelungen „nicht unerheblich von den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie ab, die das BMAS in Auftrag gegeben hat und die im Sommer vorliegen sollen“.