Osteopathie ist populärer als je zuvor: Das haben die vergangenen Tage in Weimar gezeigt, wo der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. parallel zu seinem 15. Internationalen Osteopathie-Kongress zu einer Pressekonferenz und einem Informationsstand geladen hatte. Die Verbandsforderung nach einem eigenständigen Beruf des Osteopathen hat bundesweit Gehör gefunden. „Wir brauchen in einem Berufsgesetz klar geregelte Ausbildungsstandards und Qualitätsvorgaben, sonst ist die Patientensicherheit nicht gewährleistet", unterstreicht VOD-Vorsitzende Marina Fuhrmann M.Sc. (USA) D.O. Zurzeit übernimmt der Berufsverband die Qualitätssicherung, da die bereits überfällige staatliche Regelung noch immer fehlt.
Den Informationsstand des VOD in der Weimarer Innenstadt nahmen Passanten am Samstag, 06. Oktober, gerne an. Sechs Osteopathinnen aus der Region und VOD-Mitarbeiterin Karin Klöpfel klärten über Anwendungs- und Ausbildungsmöglichkeiten auf und freuten sich über die große Resonanz. Der VOD wird die Informationskampagne über Osteopathie auch in anderen Städten fortsetzen.
Zum 15. Internationalen Osteopathie-Kongress waren mehr als 400 Osteopathen aus 14 Nationen nach Weimar gereist. Drei Tage lang erfuhren sie in Vorträgen und Workshops zum Thema „The Embryo and the Health“ mehr über das biodynamische Prinzip der Osteopathie. Der bekannte Osteopath Dr. James Jealous DO aus Oregon mit seinem weltweit tätigen Lehrerteam und der Embryologe Dr. Raymond Gasser aus New Orleans begeisterten die Osteopathen mit ihrem Konzept.
Bereits am Donnerstag, einen Tag vor Kongressbeginn, hatten Osteopathen vor der Jury der Akademie für Osteopathie (AFO) zehn wissenschaftliche Arbeiten mit häufig statistisch signifikanten positiven Wirkungen der Osteopathie präsentiert. Bei einer feierlichen Veranstaltung am Samstagabend verlieh der VOD ihnen dafür die Marke D.O. ®. Weitere Fotos vom Kongress finden VOD-Mitglieder im VOD-Net.