Am vergangenen Wochenende fand das 14. Treffen des Forums für Osteopathische Regulierung in Europa (FORE) in Amsterdam statt. Für den Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. nahm Vorstandsmitglied Richard Weynen daran teil.
Auf der Tagensordnung standen mehrere Themen, u.a.:
- Die Vereinigung der beiden Europäischen Organisationen EFO (Europäische Föderation der Osteopathen) und FORE wurde detailliert besprochen. EFO-Mitglieder sollen im nächsten Monat über weitere Schritte bezüglich Form und Struktur einer möglichen neuen übergreifenden Organisation befragt werden. Ob es tatsächlich zu einer Vereinigung kommt, ist noch nicht sicher und wird wahrscheinlich 2013 deutlichere Formen annehmen.
- Die Verabschiedung der FORE-Statuten, wodurch FORE seine Struktur verändert und von einem Forum zu einer Organisation wird.
- Als neuer Teilnehmer des FORE-Treffens stellte sich Mathias Hartlep vom Berufsverband Osteopathie (bvo) e.V. vor. In einem Vortrag ging er auf die derzeitige Situation der Erstattung von osteopathischen Leistungen durch gesetzliche Krankenkassen in Deutschland ein. Vorteile, aber auch Schwachpunkte und sogar Gefahren dieser neuen Erstattungspraxis für den Berufsstand und den einzelnen Osteopathen wurden beleuchtet. Der VOD berichtete hierüber bereits auf seiner Webseite. Auch die vom VOD initiierte „Runder Tisch“ Gespräche und ihre Bedeutung für ein gemeinsames Auftreten gegenüber Krankenkassen und Politik wurde treffend vorgetragen.
- Darüber hinaus wurde in Amsterdam über den Stand der Osteopathie in Malta berichtet, wo derzeit nur ein Osteopath im ganzen Land praktiziert.
- Osteopathen aus Großbritannien stellten Broschüren über Osteopathie vor, mit denen sie auf der Insel über die Osteopathie informieren.
- Gesprächsthema war auch das Scope of Practice, ein Diskussionspapier mit einer Tätigkeitsbeschreibung des Osteopathen, das von den Mitgliedsländern als Grundlage für den Anerkennungsprozess der Osteopathie in ihrer Heimat genutzt werden soll. Es war von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der EFO und des FORE erarbeitet worden und muss nun noch von beiden Organisationen verabschiedet werden.