Ein kritischer Spiegel-online-Artikel über Osteopathie vom 12. Dezember hat zahlreiche Leser-Kommentare nach sich gezogen, die überwiegend von positiven Erlebnissen mit Osteopathie-Behandlungen berichten. Auch die Studienlage und die zunehmenden Teilkostenerstattungen der Gesetzlichen Krankenkassen werden in den Kommentaren thematisiert. Marina Fuhrmann M.Sc. (USA), Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V., fordert in dem Online-Text eine gesetzliche Regelung zur Qualitätssicherung und für den Patientenschutz. Die Anerkennung des Osteopath als eigenständiger Beruf und die staatliche Festschreibung einheitlicher Ausbildungs- und Ausübungsstandards haben für den VOD oberste Priorität. Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch, Leiter des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung in Bad Elster, sieht die Wirksamkeit der Osteopathie nicht nur im Bereich der Rückenschmerzen als so gut wie bewiesen an: „Die Studien haben eine frappierende Anhäufung von positiven Ergebnissen geliefert“, sagte der Arzt dem Online-Magazin. Es wäre seltsam, wenn bei einer Übersichtsanalyse der Studienlage herauskäme, dass Osteopathie am Ende doch nicht wirken würde, so Resch.