VOD-Nachrichten


06.02.2013

Marina Fuhrmann ist die erste Osteopathie-Professorin Deutschlands


Der Präsident der Hochschule Fresenius, Botho von Portatius (li.) und die hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (re.), gratulieren Prof. Marina Fuhrmann. Sie ist die erste Osteopathie-Professorin Deutschlands. Foto: Werneke

Die Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V., Marina Fuhrmann M.Sc. (USA) DO®, ist die erste Professorin für Osteopathie (Bachelor of Science) Deutschlands. Mehr als 100 Gäste verfolgten am Dienstag in der Hochschule Fresenius in Idstein bei Frankfurt ihre Antrittsvorlesung und die Verleihung der Ernennungsurkunde durch den Hochschulpräsidenten Botho von Portatius und die hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann

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„Es ist ein richtiger, mutiger und weitsichtiger Schritt in eine neue Zeit gewesen“, lobte die Ministerin den Entschluss der Hochschule, 2011 den ersten grundständigen Osteopathie-Studiengang Deutschlands zu etablieren. Die Landespolitikerin beglückwünschte Prof. Marina Fuhrmann dazu, einen langen Atem bewiesen zu haben, um für die Akademisierung der Osteopathie zu werben und zu kämpfen. Letztlich sei dies ein Weg, um mit einer vergleichbaren Qualifikation Patientensicherheit zu gewährleisten und die Forschung voranzutreiben. Hochschulpräsident Botho von Portatius schloss sich den Glückwünschen an und betonte, dass derartige neue Studiengänge nur aufgrund europäischer Gesetzgebung möglich seien.

In dem bis auf den letzten Platz gefüllten Hörsaal begrüßte Prof. Dr. med. A. Jockwig, Vizepräsident des Fachbereichs Gesundheit & Soziales an der Hochschule Fresenius, neben Studenten, Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern auch die ehemalige hessische Staatsministerin und jetzige Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst, Karin Wolff, sowie Dirk Metz, den ehemaligen hessischen Staatssekretär und Sprecher der Landesregierung. Prof. Jockwig erinnerte an die Entstehung des Osteopathie-Studiengangs, der gemeinsam mit dem Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. und seiner Vorsitzenden Marina Fuhrmann initiiert werden konnte und ab dem kommenden Wintersemester aufgrund der großen Nachfrage auch am Standort München angeboten wird.

In einer humorvollen Ansprache beleuchtete Hester van Wijnen, Prodekanin des Fachbereichs Gesundheit & Soziales, den Werdegang der frischgebackenen, international erfahrenen Professorin und stellte insbesondere deren Fähigkeit in den Vordergrund, als alles miteinander verbindende Netzwerkerin und Berufspolitikerin zu fungieren: „Ich glaube, es gibt keinen Osteopathen, der Frau Fuhrmann nicht kennt.“ Die Etablierung des Hochschulstudiengangs sei von Marina Fuhrmann mit dem Ziel vorangetrieben worden, den Osteopathen zu einem eigenständigen Beruf zu machen.

In ihrer Antrittsvorlesung „Notwendigkeit der Akademisierung – Qualitätssicherung als Grundpfeiler zum eigenen Berufsbild" machte Prof. Marina Fuhrmann deutlich, dass die klassische Osteopathie stets akademisch organisiert gewesen ist. Anhand historischer Belege aus der Anfangszeit der Medizinform, die 1874 von Andrew Taylor Still begründet und Ende des 19. Jahrhunderts durch John Martin Littlejohn Littlejohn in einen akademischen Ausbildungsgang überführt wurde, wird deutlich, dass der erste grundständige Osteopathie-Studiengang an der Hochschule Fresenius eine notwendige Konsequenz traditioneller Erkenntnisse darstellt. „Die Akademisierung ist eine weitere Teiletappe auf dem Weg der Anerkennung des Osteopathen als eigenständiger Beruf mit deutlich geregelten Standards; eine unabdingbare Hilfe, um das in Deutschland bislang nicht geschützte Berufsbild des Osteopathen zu etablieren“, so Prof. Fuhrmann.

Aktuelle Forschungen im Bereich Faszien, die Einordnung der Osteopathie in den wissenschaftlichen Kontext und die Bedeutung der Osteopathie für das Gesundheitssystem waren weitere Aspekte der Antrittsvorlesung. Prodekanin Hester van Wijnen sagte in Richtung Prof. Fuhrmanns: „Ich glaube, Andrew Taylor Still wäre stolz auf Sie gewesen!“













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