VOD-Nachrichten


27.05.2013

Vorschlag zur integrierten Krankenversicherung nur Mediengetöse?


Für eine Zusammenführung der privaten (PKV) und gesetzlichen (GKV) Krankenversicherung haben sich jetzt die Bertelsmann Stiftung und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ausgesprochen. Die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) e.V. hingegen warnt davor, nur die Finanzierung und nicht die Versorgungssituation zu betrachten.

Basierend auf einer von Bertelsmann Stiftung und vzbv in Auftrag gegebenen Studie fordern die beiden Organisationen die Einführung einer sogenannten integrierten Krankenversicherung. Begründet werde dies mit der Ineffizienz des dualen Systems von PKV und GKV, so die DGVP in einer Pressemitteilung. Dabei sei an eine „Einheits Kranken Versicherung“ gedacht, deren Einnahmebasis durch eine ausgeweitete Bemessungsgrundlage und höhere Bemessungsgrenzen breiter ist. Die PKV würde faktisch abgeschafft bzw. auf Zusatzversicherungen reduziert. 

Die von den beiden Verbänden in Auftrag gegebene Studie vergleicht
die Konzepte der Bürgerversicherung von SPD und Grünen hinsichtlich „Gerechtigkeit“, „Nachhaltigkeit“ und „Effizienz“. Sie kommt zum dem Schluss, dass es mit dem SPD-Modell bereits in den mittleren Einkommensbereichen eine spürbar Erhöhung der Gesamtbelastung geben würde. Etwas geringere Belastungen brächte das Konzept der Grünen. Wolfram-Arnim Candidus,  Präsident der Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP)e.V. für Gesundheit, fordert: „Wir brauchen eine Modifizierung der bestehenden Krankenversicherungssysteme. Das Konzept der Bürgerversicherung ändert strukturell gar nichts. Die Versorgung muss betrachtet werden, nicht nur die Finanzierung. Dabei muss die demografische und technologische Entwicklung aktuell und in den kommenden Jahrzehnten Einfluss auf die zukünftige Struktur der Krankenversicherung nehmen. Einseitige Einflussnahmen durch die Parteien, durch Konzerne oder Verbände – welcher Art auch immer - gilt es auszuschalten, da sonst die Versorgung und Finanzierung zusammenbrechen wird.“ 

Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. beobachtet die Entwicklung der Krankenversicherungssysteme mit Interesse, betrachtet aber die Durchsetzbarkeit einer integrierten Versicherung und deren Beitrag zu einer "gerechteren" Versorgung in den aktuell gezeichneten Konturen kritisch.












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