In den Einrichtungen der Europäischen Union (EU) herrscht grundsätzlich Einigkeit darüber, dass die EU einer wachsenden Gesundheitskrise gegenübersteht. Sich diesen Problemen auf einer anderen als der bislang üblichen krankheitsbezogenen und medikamentenbasierenden Art zu nähern, haben zwei Interessengruppen innerhalb des EU-Parlaments auf einem Kongress gefordert. Die MEPs for CAM (Europarlamentarier für komplementäre und alternative Medizin) und die MEPs against Cancer (Europarlamentarier gegen Krebs) tagten kürzlich in Brüssel. Auch der Generalsekretär der Europäischen Föderation der Osteopathen (EFO), Alex Boon, hat an dem Kongress teilgenommen.
Der freie Zugang von zunehmend besser informierten Patienten zu medizinischen Produkten und Therapien ihrer Wahl wurde dort ebenso thematisiert wie die bessere Integration der immer beliebter werdenden Komplementär- und Alternativmedizin (CAM) in die Gesundheitssysteme. Beschrieben wurde eine sehr heterogene Situation in den EU-Mitgliedsstaaten. Vorgestellt wurden verschiedene Studien, die Kostenersparnisse für das Gesundheitssystem und ein längeres gesünderes Leben durch Verwendung von CAM belegen sollten. Am Ende des Kongresses forderten EU-Parlamentarier die EU-Kommission und Mitgliedsstaaten dazu auf, CAM ernster zu nehmen und in die Erforschung der Kosten-Effektivität zu investieren.
Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. als EFO- und FORE-Mitglied begrüßt die Initiative der beiden EU-Interessengruppen ausdrücklich. Auf der Internetseite der EFO finden Sie den Abschlussbericht des Kongresses: http://www.efo.eu/portal/