In Portugal ist die Osteopathie neben anderen Heilverfahren seit kurzem in einem Regulierungsgesetz staatlich geregelt. Über einzelne Punkte rund um die Ausübung der Osteopathie wird ein Beratungsausschuss noch entscheiden. Wenn das Gesetz mit der Unterschrift des Staatspräsidenten Aníbal António Cavaco Silva im Oktober in Kraft tritt, dürfen Osteopathen in Portugal ihre Patienten im Primärkontakt behandeln. Und: Nach einer Übergangszeit müssen alle dort praktizierenden Osteopathen einen Studienabschluss nachweisen. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt einer Gruppe verschiedener Mitgliedsverbände der non-conventional medicine (NCM) zu verdanken, die sich seit den 1990er Jahren um eine Anerkennung und Regulierung verschiedener Heilverfahren bemüht hat. Seitdem sind in mehreren Phasen Regulierungsvorhaben geplant worden, bis nun ab Oktober 2013 Akupunktur, Pflanzen- und Naturheilkunde, Homöopathie, Osteopathie und Chiropraktik per Gesetz geregelt werden.
Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. freut sich mit den portugiesischen Osteopathen über ihren Erfolg und wird die Ergebnisse mit in die Verhandlungen über die Anerkennung des Berufs des Osteopathen in Deutschland einbeziehen.