Osteopathie-Studenten der Hochschule Fresenius in Notfallmedizin ausgebildet
30 Osteopathie-Studenten der Hochschule Fresenius in Idstein haben gemeinsam mit zehn freiwilligen Feuerwehrleuten seit September an einem 80-stündigen Ausbildungslehrgang zum zertifizierten Sanitätshelfer teilgenommen. VOD-Mitglied und Ausbildungsleiter Philipp Merkt sowie Bereitschaftsleiter des DRK Manuel Höhn schulten die angehenden Osteopathen in Basic Life Support, Herz-Kreislauf, Assistenz von ärztlichen Tätigkeiten wie dem Bereiten von Infusionen, Atemwegsmanagement sowie Advanced Life Support.
Am vergangenen Samstag absolvierten sie mit der Freiwilligen Feuerwehr Idstein, der Bundeswehr und dem DRK eine Gefahrgutübungen im Idsteiner Industriegebiet. Hierbei erlernten die Osteopathen in Kleingruppen unter der Leitung von Notärzten der Bundeswehr die Rettung und Behandlung von mehreren, teilweise schwerverletzten Patienten. Während des vorherigen Lehrgangs hatten die Teilnehmer in enger Zusammenarbeit in realistisch nachgestellten Szenen geübt, Situationen und Krankheitsbilder rasch zu beurteilen und lebensrettende Maßnahmen anzuwenden. In der kommenden Woche finden praktische und theoretische Prüfungen statt.
Ziel des Lehrgangs war es, die Osteopathen in die Lage zu versetzen, bei ihrer späteren Tätigkeit auch in Notfallsituationen lebensrettende Maßnahmen zu beherrschen. Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. begrüßt diesen Lehrgang, da Osteopathen auf diese Weise in Notfallmedizin geschult werden. „Diese Zusatzqualifizierung erhöht die Fähigkeit des Osteopathen, auch in Notfallsituationen die richtigen Schritte zu unternehmen. Ein wichtiger Baustein in der Qualitätssicherung und ein Mehr an Patientensicherheit!“, so Prof. Fuhrmann, Unterstützerin des Pilotprojektes und 1. Vorsitzende des VOD. „ Ich freue mich darauf, dass dieses Angebot auch anderen Semestern der Hochschule zur Verfügung stehen wird“, so die Vorsitzende weiter.