Osteopathie-Organisationen der Länder votieren für europäische Osteopathie-Standards
Über den Entwurf gemeinsamer europäischer Osteopathie-Standards haben jetzt nationale Osteopathie-Organisationen aus 33 teilnehmenden Ländern abgestimmt: 18 Länder, darunter Deutschland, votierten dafür, ein Land dagegen, 14 Länder enthielten sich. Das teilte das Forum für osteopathische Regulierung in Europa (FORE) mit. Nach Einbeziehung der Kommentare aus Österreich und Italien soll das ergänzte Papier am 30. April ratifiziert werden. Geplant ist, bis Mai kommenden Jahres alle nationalen Publikationen fertig zu stellen. Wie berichtet, hatten die europäischen Osteopathen-Institutionen – das FORE und die Europäische Föderation der Osteopathen (EFO) – unter Beteiligung des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. 2011 ein gemeinsames Projekt zur Etablierung von europäischen Standards zur Osteopathie initiiert (CEN-Prozess). Diese Standards befassen sich mit der Ausbildung und Ausübung der Osteopathie, ethischen Aspekten und der Patientensicherheit. Sie entsprechen einem CE-Gütesiegel und dienen als Vorlage für nationale Organisationen, Instanzen und Ausbildungsstätten. Die Standards verstehen sich als Richtlinie, stehen aber nicht über nationalem Recht.
„Vielen Dank an alle, die an der Erstellung dieses Meilensteins in der Entwicklung der europäischen osteopathischen Standards beigetragen haben“, schreibt Sarah Eldred vom FORE. „Ein wichtiger Schritt für den Beruf des Osteopath ist damit geschafft“, ergänzt VOD-Vorstand Richard Weynen, der den CEN-Prozess begleitet hat.