Wie gut Osteopathie bei den fünf häufigsten Säuglingsproblemen wirken kann, zeigt eine vom VOD breit unterstützte Studie von 2018. Eine Besserung zwischen 50 bis 80 Prozent trat bei Säuglingsasymmetrie, Schlaf- und Fütterungsstörungen, abgeflachtem Hinterkopf und exzessivem Schreien ein. Bemerkenswert ist, dass bei den insgesamt über 3200 Behandlungen in keinem einzigen Fall eine ernsthafte, für die Gesundheit des Säuglings potenziell relevante und/oder länger andauernde Nebenwirkung beobachtet wurde – überaus beeindruckende Ergebnisse einer der weltweit größten Säuglingsosteopathie-Studien.
An der multizentrischen Beobachtungsstudie der Akademie für Osteopathie (AFO) und des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung nahmen 1196 Säuglinge im ersten Lebensjahr teil, die in 151 Praxen deutscher Osteopathen behandelt wurden. Sie wurde vom international renommierten wissenschaftlichen Fachjournal „Complementary Medicine Research“ angenommen und unter dem Titel „Osteopathic treatment of infants in their first year of life: a prospective multicenter observational study (OSTINFStudy)“ veröffentlicht. Die Autoren sind Florian Schwerla, Boris Daake, Eva Moeckel und Karl-Ludwig Resch. Der Karger-Verlag hat die Studie kürzlich im Volltext zur allgemeinen Verfügung freigegeben (
www.karger.com/Article/FullText/514413).