„Die Nachricht vom Tod unseres guten Freundes James McGovern hat uns tief getroffen. Wir verlieren einen langjährigen Freund, Ratgeber und echten Wegbereiter“, so die Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland Prof. Marina Fuhrmann.
James J. McGovern, – US-Amerikaner eigenen Schlags – wurde 1997 Präsident des Kirksville College of Osteopathic Medicine. Ab 2001 als A.T. Still University of Health Sciences (ATSU) weltweit geschätzt. Er blieb bis 2008 ihr Präsident und trug maßgeblich zu ihrem akademischen Renommee bei.
Gemeinsam mit seiner Frau Rene publiziert er 2003 das vielbeachtete Buch "Your healer within" – bis heute ein philosophisches Standardwerk der holistischen Medizin.
Gemeinsam mit Jason Haxton hob er das Museum of Osteopathic Medicine in Kirksville aus der Taufe und setzte darüber hinaus wichtige Impulse, um das Andenken A.T.Stills zu würdigen.
Mit der Entwicklung der deutschen Osteopathie und dem VOD verband James McGovern eine langjährige Freundschaft. Nach gegenseitigem Kennenlernen war man bereits seit den frühen 2000er Jahren in regem akademischen Austausch. Als besonderes Projekt innerhalb dieser engen Zusammenarbeit förderte und ermöglichte Dr. McGovern zwei Kohorten deutscher Osteopathinnen und Osteopathen ein Masterstudium fokusiert in der klinischen osteopathischen Forschung an seiner Universität in Kirksville, im Bundesstaat Missouri – ein so wichtiger Schritt auf dem Weg der Bemühungen hin zur Etablierung, Professionalisierung und Akademisierung der Osteopathie in Deutschland. Zuletzt waren James McGovern und seine Frau Dr. Rene McGovern 2019 Ehrengäste beim 25jährigen VOD-Jubiläum in Bad Nauheim.
„Wir verdanken Dr. James McGovern viel und werden ihn als wertvollen Ratgeber und mutigen Vorreiter sehr vermissen. Besonders werden wir uns an ihn als aufgeschlossenes und warmherziges Bindeglied zwischen dem Ursprungsland der Osteopathie und Deutschland und an seine enorme Wertschätzung der Osteopathie in Deutschland erinnern. Dies hat uns immer motiviert und war stets Antrieb. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und Familie“, so Prof. Marina Fuhrmann.