VOD-Nachrichten


14.06.2024

Osteopathie-Studien präsentiert: Erfolge durch Osteopathie bei Parkinson, episodischer Migräne und Hashimoto-Patientinnen


Osteopathie kann Frauen mit Hashimoto-Thyreoditis helfen: Eine Prä-Post Studie mit 40 Patientinnen zeigt, dass fünf osteopathische Behandlungen über einen Zeitraum von 12 Wochen zu positiven Veränderungen der Symptomatik und Lebensqualität führten. Die Studie wurde von den Osteopathinnen Kirsten Rüdrich und Solveig Kriehmig und ihrem Kollegen Axel Vetter durchgeführt und am Freitag beim Wissenschaftlichen Tag der Akademie für Osteopathie (AFO) e.V. in der Geschäftsstelle des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. in Wiesbaden präsentiert.

VOD-Vorstandsmitglied Ulrike von Tümpling begrüßte die Anwesenden herzlich im Namen des Vorstands des Berufsverbandes. Das AFO-Forschungskomitee unter der Leitung von Prof. Michaela Rütz M.Sc. und dem langjährigen AFO-Vorsitzenden Florian Schwerla DO freute sich, drei Studien vor mehr als 40 Gästen vorstellen zu können.



Zur Hashimoto-Studie: Die 20- bis 50-jährigen behandelten Hashimoto-Patientinnen litten vorrangig an Müdigkeit, Depressionen und Hauttrockenheit – diese in ihrer Studie als primäre Zielparameter definierten Symptome verbesserten sich in der Behandlungsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe statistisch signifikant, sodass die Frauen anschließend deutlich „weniger gestresst waren, Freizeitaktivitäten genießen und im Alltag agieren und nicht nur agieren konnten“, so die Studienverfasser aus Leipzig.

Einen positiven Einfluss hat Osteopathie offenbar auch auf Patienten mit idiopathischem Parkinsonsyndrom. Die Osteopathinnen Christina Schröter (Berlin) und Melanie Schellhase (Eschwege) behandelten für ihre Prä-Post-Studie 25 Betroffene. Ihr Fazit: Im Vergleich zur Kontrollgruppe führten vier osteopathische Behandlungen über einen Zeitraum von acht Wochen zu „positiven Veränderungen der alltagsrelevanten, gesundheitsspezifischen Lebensqualität“. Hiermit sind insbesondere das körperliche Unbehagen, die Mobilität und Alltagsaktivitäten der Parkinson-Kranken gemeint.
 
Ein Zwischenergebnis einer wesentlich größeren prospektiven, multizentrischen kontrolliert randomisierten Studie zum Einfluss von Osteopathie auf Migräne stellte Florian Schwerla DO vor. Nachdem der erste Teil dieser Studie mit rund fünf Osteopathen und 100 Patienten abgeschlossen war, wurde die Studie um einen zweiten Teil erweitert: Zusammengerechnet haben nun 14 Osteopathinnen und Osteopathen rund 330 Patientinnen und Patienten mit episodischer Migräne behandelt. Das vorläufige Ergebnis lässt aufhorchen: Die Anzahl der Migränetage nahm in der Behandlungs- im Vergleich zur Kontrollgruppe um 40 % ab. Jetzt geht es an den Studienabschluss und die statistische Auswertung; anschließend wird die Studie publiziert.
 
Für die abgeschlossenen und präsentierten wissenschaftlichen Arbeiten erhalten die Osteopathen die Qualitätsmarke „DO“ des VOD. Bei einem gemeinsamen Umtrunk nach Ende der Präsentation fand ein reger Austausch untereinander statt. Viele der Teilnehmenden sehen sich am Samstag wieder: Da beginnt mit rund 200 erwarteten Gästen das Symposium anlässlich des 30. VOD-Geburtstages und 150. Jubiläum der Osteopathie in Wiesbaden.

















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