„Osteopathie ist aus dem Spitzen-, Vereins- und Freizeitsport nicht mehr wegzudenken. Ich habe selbst sehr gute Erfahrungen mit osteopathischen Behandlungen gemacht“, unterstrich Heike Henkel am Samstag am VOD-Stand und forderte eine berufsgesetzliche Regelung, um die Patienten- und Verbrauchersicherheit zu gewährleisten. Osteopathie als eigenständige Medizinform gilt in Deutschland nach wie vor als Heilkunde und darf nur von Ärzten und Heilpraktikern uneingeschränkt ausgeübt werden. So kann jemand mit kurzer oder qualitativ schlechter Ausbildung praktizieren, sobald er die Heilpraktikerprüfung absolviert hat, da diese keine osteopathische Ausbildung voraussetzt. Langjährig ausgebildete Osteopathinnen und Osteopathen – auch solche mit Bachelor- und Masterabschluss in Osteopathie – sind ohne Heilpraktiker- oder Ärztetitel nicht befugt, osteopathisch tätig zu werden. „Der Schutz der Patientinnen und Patienten in Deutschland muss an erster Stelle stehen – auch für die Osteopathie. Ein Berufsgesetz, das die Qualifikation regelt, ist deshalb lange überfällig“, mahnt VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann.
Osteopathie-Botschafterin Heike Henkel stand der Wiesbadener Bevölkerung am Osteopathie-Geburtstag beim „Meet an Greet“ Rede und Antwort, leitete ein Warm-Up für die Läufer und ging selbst auf die 5-Kilometer-Distanz.