VOD: Wobei hat sie Ihnen konkret geholfen und wie ging es Ihnen nach der Behandlung?
Marina Hegering: Zuletzt hat die Osteopathie natürlich bei der Heilung des Faserrisses unterstützt. Es ist nicht immer so, dass man die Behandlung sofort im Anschluss spürt. Häufig ist es auch so, dass es am nächsten Tag (also über Nacht) deutlich besser ist, z.B. direkt nach dem Aufstehen ist ein guter Marker bei mir. Aber ich habe auch eine chronische Achillessehnen-Problematik, die ich regelmäßig von einer Osteopathin behandeln lasse. Es gibt Phasen, in denen ich mehr Probleme damit habe. Hier helfen mir ein bis zwei Behandlungen, damit der Zustand sich wieder stabilisiert und ich beschwerdefreier spielen kann!
VOD: Welche Rolle spielt Osteopathie im Profifußball der Frauen?
Marina Hegering: Es gibt vereinzelt immer wieder Osteopathen, aber nicht in jedem Verein. Ich bin dankbar darum, dass wir jemanden mit solchen Fähigkeiten bei uns im Verein und in der Nationalmannschaft haben. Der Austausch zwischen den Therapeuten mit den unterschiedlichen Fähigkeiten ist Gold wert und eine Bereicherung in jeder Mannschaft/für jede Athletin.
VOD: Würden Sie anderen Osteopathie empfehlen?
Marina Hegering: Immer! Ich würde jedem raten, mit seinen Problemen auch mal die Osteopathie auszuprobieren. Allerdings auch nicht nach einmal „aufzugeben“. Manchmal benötigt der Prozess, der in Gang gesetzt wird, etwas Zeit und Geduld und manchmal muss man vielleicht auch den Therapeuten wechseln. Man muss sich mit der Therapie und dem Therapeuten/der Therapeutin auch wohl fühlen. Daher nicht gleich nach einem Mal vorschnell urteilen.