Martin Rist: Die Auswirkungen waren u.a., dass zu den üblichen, regionalen Terminanfragen weitere hauptsächlich überregionale hinzukamen. Wir hatten schon vor Veröffentlichung der Artikel immer sehr viel zu tun, aber nach der Stern-Veröffentlichung waren dann viele Anfragen von weit her, z.B. Kiel, Hamburg, Leipzig, München oder auch aus Vorarlberg. Bei den meisten konnte ich dann telefonisch einige Anliegen besprechen und Hilfestellungen geben. Zudem habe ich dazu geraten, dass sie sich in ihrer Nähe einen guten OsteopathIn suchen, da eine so weite Anfahrt keine ideale Sache ist. Im Normalfall sind für chronische oder komplexe Beschwerdebilder etwas mehr Zeit und doch vielleicht auch mehrere Termine nötig. Das rechtfertigt meiner Meinung nach nicht den teils enormen zeitlichen und logistischen Aufwand der An- und Rückfahrt. Es gibt überall gute OsteopathInnen.
VOD: Welche Reaktionen gab es von Patienten und anderen Personen?
Martin Rist: Die Reaktionen waren durchweg positiv und anerkennend. Viele Patienten sprachen mich auf den Artikel an, weil sie die bekannten Magazine abonniert haben oder regelmäßig lesen. Auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis kamen viele tolle Reaktionen.
VOD: Wie gestaltete sich die Recherche damals genau und waren Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Martin Rist: Nina Poelchau, Stern-Redakteurin, Autorin mehrerer Spiegel-Bestseller, nahm Kontakt mit mir auf, da ich ihr empfohlen worden war. Sie arbeite mit Eckhart von Hirschhausen eng zusammen und er würde in seinem „GESUND LEBEN“-Magazin einen Beitrag über die Osteopathie wünschen. Über Interviews und Gespräche über die Osteopathie, Geschichte, Ausbildung, Wissen und Fähigkeiten der OsteopathInnen, kam eine Rohfassung zusammen. Nina Poelchau selbst hat viele Jahre über sehr viele Themen im Gesundheitsbereich und über Therapiemethoden recherchiert und unzählige Artikel sowie Bücher verfasst und veröffentlicht.