„Diese rechtliche Grauzone gefährdet nicht nur die Patientensicherheit, sondern untergräbt auch das Vertrauen in eine Medizinform, die international längst anerkannt ist“, erklärt Prof. Fuhrmann.
Patientensicherheit braucht einheitliche RegelnEin Berufsgesetz, wie es bereits in zwölf europäischen Nachbarländern existiert, könnte Abhilfe schaffen: „Nur mit einer einheitlichen staatlichen Regelung können wir sicherstellen, dass Patientinnen und Patienten überall in Deutschland auf eine verlässliche und überprüfbare Qualifikation ihrer Behandler vertrauen können“, betont Prof. Fuhrmann. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat internationale Ausbildungsstandards festgelegt, die in vielen europäischen Ländern bereits rechtliche Grundlage sind. Deutschland hingegen hinkt hinterher. Immerhin: Nach der Aufforderung der Gesundheitsministerkonferenz 2019 an das Bundesgesundheitsministerium, ein Berufsgesetz zu prüfen, hat die derzeitige Bundesregierung das Vorhaben in den Koalitionsvertrag aufgenommen.
Appell an die PolitikAnlässlich des Welttags der Patientensicherheit 2025 erneuert der VOD seinen Appell an die Politik: „Es ist höchste Zeit, dass Deutschland handelt. Die Patientinnen und Patienten dürfen nicht länger mit unklaren Qualitätsstandards allein gelassen werden. Ein Berufsgesetz ist die einzige Möglichkeit, Qualität, Transparenz und Sicherheit in der Osteopathie flächendeckend sicherzustellen“, so Prof. Fuhrmann.
Um die Öffentlichkeit über die Bedeutung eines Berufsgesetzes für Osteopathen zu informieren, hat der VOD ein Erklärvideo veröffentlicht, das unter diesem Link abrufbar ist:
https://youtu.be/_qKEltMjHMs.